ADAC Salzburgring Classic "Sounds of Speed" 2006 |
Benzin liegt in der Luft. Zeitreise in längst vergangene Rennsporttage am Samstag, 26. August mit Oldtimer-Korso für Besucher.
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Allzu oft stehen sie nur noch aufgereiht hinter Absperrbändern im
Museum. Hinweistafeln erzählen aus ihrem bewegten Leben. Die Zeiten,
als sie noch röhrend über den Asphalt donnerten, sind längst vergangen.
Quicklebendig und lautstark kann man automobile Oldtimer dagegen bei
der ADAC Salzburgring Classic „Sounds of Speed“ 2006 am Samstag, 26.
August erleben. Das Besondere daran: Hier ist die pure Lust am Fahren
angesagt. Jeder gibt so viel Gas, wie er mag - und die meisten mögen
viel davon! Obwohl es hier ausdrücklich einmal nicht um Bestzeiten oder
Wertungspunkte geht. Ein Konzept, das aber offensichtlich ankommt: Rund
200 teils äußerst rare und wertvolle Rennsportklassiker vom sportlichen
Grand Tourisme bis zum offenen Mono-posto werden in diesem Jahr in fünf
Gruppen je drei Mal auf die malerisch gelegene
Hoch-geschwindigkeitsrennstrecke im Salzburger Land gehen. Alle
miteinander lassen sie Renn-geschichte früherer Jahrzehnte lebendig
werden, lassen Dreh-zahlen in der Magengegend spüren und das Gemisch
von verbranntem Gummi, Öl und Benzin in die Nase stechen.
Zum Bericht nach dem Oldtimer Rennen 2005
Automobilmuseum in Action
Die Begeisterung der Fahrer, ihre automobilen Schätze nach Lust und
Laune sportlich bewegen zu können, springt auch aufs Publikum über. Vor
allem im für jedermann zugänglichen Fahrerlager liegt buchstäblich
Benzin in der Luft. An diesem Renntag herrscht nirgendwo Hektik oder
Getue. Piloten und Mechaniker sind jederzeit ansprechbar und geben
bereitwillig Auskunft über die Besonderheiten ihrer Fahrzeuge. Hier
sind Vor-kriegsklassiker vom Schlage eines Alfa Romeo P3 von 1932
genauso am Start wie ein Ferrari P330 aus dem Jahr 1964. Raritäten wie
Veritas RS (1948) wetteifern mit Pretiosen à la Porsche 550 Spyder
(1955). Die Porsche-Palette reicht ansonsten vom 356 bis zum 911 und
hält selbst reinrassige Rennwagen wie den Carrera 6, den 908 oder gar
einen 917/10 bereit. In der Klasse der Tourenwagen und der kleinen GT
finden sich aber auch bekannte Alltagsautos vergangener Tage wie Opel
GT, Renault Alpine, BMW 2002 oder Triumph TR6. Exoten wie der De Tomaso
Pantera ringen mit Ginetta G4, Sunbeam Tiger und Ford Mustang. Und auch
die edle Zunft der Mercedes 300 SL Flügeltürer oder Aston Martin DB6
hat Spaß an schnellen Runden. Voll und ganz in ihrem Metier aber sind
die Formelwagen. Vom ehrwürdigen Formel V bis zum March 753 Formel 3,
vom Lotus 69 Formel 2 bis zum Formel Ford sind Monoposti jeder Couleur
vertreten. Die Rundenzeiten werden zwar zur Information der Fahrer
erfasst. Wertungskriterien für den Klassensieg bei der „Sounds of Speed
Trophy“ sind jedoch Sound, Seltenheit, Originalität und
Erhaltungszustand der Fahrzeuge sowie der Fahrstil der Piloten nach dem
Urteil einer kompetenten Jury.
Oldtimer-Korso für Besucher
Doch auch wer als Besucher mit einem Klassiker anreist, kommt ganz
einfach und kostenlos in den Genuss einiger Runden auf dem Ring: Beim
schon traditionellen Oldie-Korso in der Mittagspause. Zudem gibt es -
solange Platz vorhanden ist - einen eigens ausgewiesenen
Oldtimer-Parkplatz im Fahrerlager. Ob mit oder ohne Oldie, der
Eintrittspreis ist für alle gleich günstig: Gerade mal 6 Euro kostet
das Ticket.
Den Salzburgring erreicht man von Bayern aus über die A8 München –
Salzburg, dann weiter über die österreichische A1 in Fahrtrichtung Wien
bis zur Ausfahrt Thalgau. Von dort der Beschilderung Salzburgring
folgen.
Aktuelle Infos im Internet unter www.salzburgringclassic.de
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