Morbid-poetisch, pervers-politisch, lüstern-dominant: Musik, vielleicht nicht gemacht für den sensiblen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, aber für das intelligente Hörerohr, das noch geschult ist, ausgefeilte Texte, scharf(sinnig)e Reime und musikalische Abwechslung zu schätzen.
Die musikalische Umsetzung entspricht dabei der Vielseitigkeit des Inhalts: detailliert-dramatisch, lyrisch-ausufernd oder dadaistisch-prägnant, untermauert durch die Klänge der treibenden Gitarre des Jazzgitarristen McMalmö, des harten Basses von DoppeldiplomBassisten T.Schwanthaler, des Kaisers derbe Trommel von Tobius Wiedenmann und der ungewöhnlichen Stimme und der akustisch-melodischen Gitarre des Psycholiedermachers Freistil von Wagner.
Nicht immer zum verlieben, aber immer unterhaltsam, extrem berührend und nur sehr selten abstoßend.